Branford Marsalis - Die Liebe zu New Orleans

Branford Marsalis - Die Liebe zu New Orleans

Der Jazz-Saxofonist Branford Marsalis und New Orleans: eine Liebesbeziehung. Der Musiker bezeichnet sich selbst als ein Geschöpf dieser vor Fantasie und Energie strotzenden Stadt, in der er schon als Sechzehnjähriger in Bands auftrat. Es folgte eine Karriere, die ihn zum vielseitigsten Saxofonisten der Gegenwart machte. Er spielte an der Seite von Sting, Tina Turner, Miles Davis und Herbie Hancock. Sein Jazz-Programm ist voller überraschender Wandlungen, als Solist lebt er dagegen seine Nähe zur europäischen Klassik aus. Die Dokumentation porträtiert den Musiker vor allem in seiner Heimatstadt New Orleans und begleitet ihn bei seinen Konzerten in San Francisco und Frankfurt. In seiner Heimatstadt New Orleans wird 'When the Saints' zu einem lokalpatriotischen Bekenntnis. Im Gespräch mit seinem Vater Ellis, einem Jazzpianisten, erzählt Branford Marsalis von seinem persönlichen Werdegang und von seinen Wanderungen zwischen den Genres Klassik, Jazz und Rythm and Blues. Der Film lässt den engagierten Bürger Marsalis zu Wort kommen, der in seiner Heimatstadt nach der Verwüstung durch Katrina im Jahre 2005 das Projekt 'Musician's Village' gründete, eine Künstlerkolonie, die obdachlos gewordenen Musikern eine neue Heimat gibt, ein Unternehmen, das als erfolgreichste Wiederaufbau-Maßnahme in der Region gilt. Sting spricht in dem Film über den Freund und Menschen Branford Marsalis. Und Marsalis selbst gewährt Einblicke in sein 'privates New Orleans', in das vergnügliche Zusammensein mit seinem Jugendfreund Micheal Francis. Das Porträt zeigt einen gebildeten, klugen Musiker, dem jede Eitelkeit fremd ist und der mit seinem oft bewunderten magisch-warmen Ton - ob auf dem Tenor- oder dem Sopransaxofon - immer wieder in den Bann zieht, und es belegt seine Liebe zu New Orleans und die Prägung, die er durch diese Stadt erfahren hat.

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