BR-KLASSIK: Musik ist die Sprache des Herzens

BR-KLASSIK: Musik ist die Sprache des Herzens

Im Vergleich zu Bach und Händel ist Rameau bis heute ein Unbekannter geblieben. Erst sensationelle Aufführungen seiner Opern in Paris und Zürich haben ihn in den letzten Jahren in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Jean-Philippe Rameau, ein Zeitgenosse von Johann Sebastian Bach und Friedrich Händel, ist erst neuerdings durch großartige Aufführungen von Opern wie Platée, Les Boréades, Les Indes Galantes, Les Paladins und Zoroastre wieder in unser Bewusstsein getreten. Inzwischen ist eine regelrechte Rameau-Renaissance im Gange. Über seine Entwicklung ist nur wenig bekannt. Rameau betritt erst spät die Pariser Musikszene und steigt schnell zum führenden Opernkomponisten Frankreichs auf. Ein Porträt eines 1764 verstorbenen Komponisten kann nur mithilfe seiner Musik gelingen: Präsentiert werden Ausschnitte aus seinen wichtigsten Opern, seiner geistlichen Musik und seiner so gut wie unbekannten Kammermusik. Dafür steht der große Rameau-Kenner William Christie mit seinen Arts Florissants zur Verfügung. Persönliches über Rameau offenbart Diderots satirischer Roman 'Der Neffe Rameaus', der sich in Zitaten als roter Faden durch die Dokumentation zieht. Über Details aus dem Leben dieses die Öffentlichkeit scheuenden Komponisten informiert Sylvie Bouissou, die Herausgeberin seiner Werke. Aufnahmen in Rameaus Geburtsstadt Dijon, dem dortigen Archiv und natürlich in Paris, wo er zu Ruhm kam, runden dieses Porträt ab.

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