BR-KLASSIK: Frank Peter Zimmermann
Der deutsche Geiger Frank Peter Zimmermann, geboren 1965 , zählt inzwischen zur Weltelite und musiziert mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten. Im Mittelpunkt des Porträts steht eine Interpretation von Bachs Sonaten für Violine und Klavier. Zimmermanns Instrument ist eine Stradivari aus dem Jahr 1711, auf der bereits Fritz Kreisler spielte. 'Es ist für mich das Größte, die Musik von Bach zu spielen, an ihr zu arbeiten! Diese Musik zu durchschreiten, egal ob am Instrument oder am Radio, gibt mir jedes Mal Kraft und Ruhe', so der Geiger Frank Peter Zimmermann. Fern von Kommerz und Medienrummel gehört er zu den Größten seiner Generation. In diesem Film gewährt er, das 'Kraftwerk aus der Stille' - wie Heinrich Schiff ihn einmal charakterisierte -, einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben als Künstler und auch als Mensch. Leitfaden ist dabei sowohl das Thema Bach, dem sich der Film von verschiedenen Seiten nähert. Im Zentrum steht ein Konzertmitschnitt mit dem Pianisten Enrico Pace aus dem Kloster Polling mit den Sonaten für Violine und Piano (BWV 1014-1019). In einem intensiven und berührenden Interview beschreibt Frank Peter Zimmermann seine Auseinandersetzung mit Bach und seiner Musik. Und er erlaubt auch einen Blick auf den Lehrer und Vater Frank Peter Zimmermann, der mit seinem Sohn Serge eine Solo Partita von Bach einstudiert - mit ebenso viel Anspruch wie Humor. Darüber hinaus zeigt der Film Momentaufnahmen: Frank Peter Zimmermann bei seiner Familie in Köln, auf Tournee mit seinem Streichtrio in Paris und bei einem Konzert in Kopenhagen, wo er als gefeierter Solist das Violinkonzert von Sibelius spielt.