Bougainville

Bougainville

Die Erkundung des Pazifiks war eine der größten Unternehmungen in der Geschichte der Menschheit. Lange vor den Europäern waren es die Polynesier, die das große Meer erkundeten. Ihr eigenes Land wurde ihnen zu klein, und so brachen sie auf, um neue Inseln zu finden. Sie brachen auf zu einer großen Reise, doch in ihre Heimat kehrten sie nicht wieder zurück. Um das Jahr 1540 kamen die ersten Spanier in diese Gegend und entdeckten viele Inseln, denen sie schöne Namen gaben: Salomon, Neukaledonien, Samoa, Tahiti, die Marquesas, Hawaii und viele andere mehr. Doch ein Land hatte man noch nicht entdeckt, die 'terra australis non cognita' das 'unbekannte Land im Süden'. Von ihm glaubte man, es sei der Gegenkontinent zu den Ländern im Norden und halte diese im Gleichgewicht. Im 16. Jahrhundert geht die Suche nach dem unbekannten Kontinent in die entscheidende Phase. Der holländische Seefahrer Tasman entdeckt Tasmanien sowie Neuseeland. Im Jahre 1766 bricht der Franzose Louis Antoine de Bougainville zu einer großen Expedition auf. In Brasilien legt er einen Zwischenstopp ein - und bringt von dort eine Pflanze mit, die seinen Namen tragen wird: die Bougainvillea. Schließlich gelangt er nach Tahiti, und wie für viele vor und nach ihm, scheint dies das Paradies auf Erden zu sein. Aber es kommt zu Spannungen und feindseligen Auseinandersetzungen zwischen den französischen Seefahrern und den Ureinwohnern. Bougainville zieht es vor, weiterzusegeln. Er umschifft das Korallenriff der australischen Küste und kehrt nach zwei Jahren wieder nach Frankreich zurück. Seine Karten und seine hervorragenden Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Fauna und Flora machen ihn bei Kennern auch heute noch zu einem der großen berühmten Entdecker.

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