Böttinger trifft Johann König

Böttinger trifft Johann König

Johann König gehört zu den international bedeutendsten Galeristen, die von ihm vertretenen Künstlerinnen und Künstler sind in Museen und Sammlungen in der ganzen Welt vertreten.

Und das obwohl er durch einen tragischen Unfall mit knapp zwölf Jahren fast vollständig sein Augenlicht verlor. Es folgten schwere Jahre, unzählige Operationen und der Besuch einer Blindenschule in Marburg. Bettina Böttinger findet anhand von wichtigen Lebens-Stationen Johann Königs in Köln, Berlin und Marburg heraus, wie es ihm trotz seines schweren Schicksals gelingen konnte, eine derart erfolgreiche Karriere in der Kunstszene hinzulegen. Woher nahm er seine Zuversicht? Und wie geht er heute mit seiner Einschränkung um?

Johann König lebt mit zwei Kindern und Ehefrau Lena in einer umgebauten Betonkirche in Berlin-Kreuzberg. In dem Gebäude befindet sich gleichzeitig sein Arbeitsmittelpunkt: Die inzwischen nicht nur in Künstlerkreisen bekannte "König Galerie". Johann stammt aus einer sehr künstlerischen Familie, sein Vater ist Kasper König, der jahrelang in Köln das Museum Ludwig leitete. Seine Mutter Edda Köchl-König war Illustratorin und Schauspielerin, Bruder Leo ist erfolgreicher Galerist in New York und Johanns Onkel betreibt die unter Kunstliebhabern bekannteste Buchhandlung Walther König u.a. in Köln. Es ist also kein Zufall, dass es Johann auch in die Kunstwelt zog, die schon in seiner Kindheit so allgegenwärtig war.

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