Böses Wasser - Der heimtückische Renggbach am Pilatus

Böses Wasser - Der heimtückische Renggbach am Pilatus

Jedes Jahr steigt der Bauer und Bachmeister Werner Haas ins steile Waldgelände am Pilatus. Seine Kontrollgänge führen ihn dem Renggbach und dessen Zuflüssen entlang. Meist ist er zu zweit unterwegs, etwa mit seiner Frau Priska. Denn die langen Wanderungen im abschüssigen, unwegsamen Gelände können gefährlich sein. Oft liegt seine Wegstrecke ausserhalb von Handysignalen, ein Unfall bei einem Alleingang könnte da fatal sein.

Die Aufmerksamkeit, welche der Bachmeister diesem Wildbach zukommen lässt, ist angebracht, denn der Renggbach ist ein heimtückisches Gewässer. Gross ist dessen Zerstörungspotenzial. Dies erfuhr die Stadt Luzern im Jahre 1738: Damals verliess der Renggbach sein Bachbett und verursachte eine Katastrophe. 1,60 Meter hoch stand das Wasser im Stadtzentrum.

Heute sollen 700 Bachsperren - teils gewaltige Betonbauten - den Wildbach in Schach halten. Autor Beat Bieri ist mit dem Bachmeister bei Kontrollgängen unterwegs. Dessen Aufmerksamkeit gilt vor allem den Verbauungen: Halten sie noch? Gibt es neue Schäden im Oberlauf des Baches? Können die Krienser und Luzerner weiterhin ruhig schlafen?

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