Bolschoi Babylon

Bolschoi Babylon

Der brutale Säureanschlag auf den künstlerischen Leiter des Moskauer Bolschoi-Balletts ist für die britischen Filmemacher Nick Read und Mark Franchetti der Anlass, hinter die Kulissen dieser russischen Institution zu blicken. Sie trafen die Tänzerinnen und Tänzer, Bühnenarbeiter und Entscheidungsträger zu einer Zeit, als das Ensemble ganz unter dem Eindruck des Anschlags stand. "Bolschoi Babylon" erzählt nicht nur ein modernes Drama aus der russischen Theaterwelt. Mit opulenten Bildern und beeindruckender Musik aus namhaften Ballettaufführungen gewährt der Dokumentarfilm auch spannende Einblicke ins Leben und Leiden der berühmtesten Balletttruppe der Welt. Das Bolschoi ist mehr als ein Theater - es ist ein Staat im Staat, ein Mikrokosmos, der das politische System Russlands spiegelt. 3.000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Ihren Alltag bestimmen hartes Training, die permanente Angst vor Verletzung und jener rücksichtslose Ehrgeiz, der notwendig ist, um in der berühmtesten Ballettkompanie der Welt zu überleben. Künstler und Mitglieder der Kompanie sprechen offen und unzensiert über die Welt jenseits der Bühne, über große Dramen, dunkle Geheimnisse und die unaufhörlichen Konflikte zwischen Kunst und Politik.

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