Bin ich ICH?
Wie entsteht der Geist? Wie die Seele? Und wo befindet sich genau das Ich im Körper? An Fragen wie diesen scheitern Philosophen seit Tausenden von Jahren. Doch vor kurzem wurden auf dem Fachgebiet der Neurologie faszinierende Fortschritte zur Beantwortung dieser Fragen erzielt. Denn dank modernster Technologien blicken Wissenschaftler heute tiefer in unser Gehirn als jemals zuvor. Marcus du Sautoy - Mathematikprofessor an der Universität Oxford und bekannt für seinen Hang zu Selbstversuchen - unternimmt in der Dokumentation 'Bin ich ICH?' eine Reise in die Tiefen seines eigenen Gehirns, um Phänomene wie der 'eigene Wille' und 'das Selbst' zu erforschen. In verschiedenen Experimenten ist der Professor das Versuchskaninchen, um am eigenen Leib zu erfahren, wie die Forscher dem Ich und dem Bewusstsein auf die Spur kommen wollen. So trifft Sautoy den Hirnforscher John-Dylan Haynes, der mittels Magnetfeldstimulationen schon sechs Sekunden vorher sehen kann, welche Entscheidung der Professor fällen wird. In Schweden nimmt Marcus an einem Experiment teil, das ihm vermittelt, außerhalb seines eigenen Körpers zu stehen, und unter Einfluss eines Narkotikums lässt er analysieren, welche Regionen seines Gehirns nach und nach aussetzen. Auf wissenschaftliche Weise werden sowohl Professor Sautoy als auch dem Zuschauer deutlich, dass man nicht derjenige ist, der man zu sein glaubt.