Bilanz Belém - Klimakonferenz im Regenwald

Bilanz Belém - Klimakonferenz im Regenwald

Die Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém (COP30) ist nach rund zwei Wochen zu Ende gegangen. Die "planet e."-Dokumentation fasst die Verhandlungen und Ergebnisse zusammen.
Vorangegangen war das Treffen der Regierungschefs. Dort wurde die Agenda des Treffens gesetzt. Aktuelle Daten der Klimaforschung zeigen, wie wichtig die Reduktion der Treibhausgase ist. Doch selten waren die Spannungen so spürbar wie in diesem Jahr.
In geopolitisch turbulenten Zeiten treffen sich fast 200 Staaten und verhandeln. Die USA als einer der größten Klimasünder blieben fern. Dazu besonders in Europa zunehmend wirtschaftliche Probleme. Ist da das Format einer Weltklimakonferenz noch das Richtige? Was können multilaterale Treffen noch erreichen?
Schon aufgrund der Daten war die Konferenz historisch: Es war das 30. Zusammentreffen dieser Art. Zehn Jahre zuvor hatten sich die beteiligten Staaten in Paris auf das 1,5-Grad-Ziel geeinigt. Erfolge sind erzielt worden, doch nach aktuellen Forschungsergebnissen reichen sie nicht aus, um große Klimaschäden zu verhindern.
"planet e."-Autor Andreas Weise fasst die Bilder und Geschichten aus Belém zusammen. Unter welchen Bedingungen fand die Konferenz statt? Beginnend mit dem Treffen der Staats- und Regierungschefs, zeigt er die Zusammenhänge und das eigentliche Konferenzgeschehen auf. Der Blick hinter die Kulissen beschreibt die Verhandlungen, die zwischenzeitlich vor dem Abbruch standen, die Proteste, die weltweite Berichterstattung.
Die Ergebnisse sind überschaubar: ein Regenwaldfonds, dessen Finanzierung nicht gesichert ist. Eine Erhöhung der Finanzhilfen für Entwicklungsländer. Aber kein Fahrplan zum Ausstieg aus fossilen Energien, wie er unter anderem von Deutschland gefordert war. Nach Ansicht vieler Beobachter ist die COP30 mit einem Minimalkonsens zu Ende gegangen.

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