
Big Bang im Labor
Mit Hilfe von Beobachtungen, Experimenten und wissenschaftlichen Hypothesen ist die Forschung heute dazu in der Lage, die Entstehungsgeschichte der Welt bis zum Urknall zurückzuverfolgen. Zwar gibt es noch viele Grauzonen, doch die zeitlichen Abläufe der Entstehung des Kosmos sind sehr genau bekannt. Fest steht, dass diese Entwicklung seit 15 Milliarden Jahren andauert und dass das Universum, die Entstehung des Lebens und letztlich des Menschen Teil dieser langsamen Evolution sind. Von ein und derselben Bewegung ausgehend, reihen sich die einzelnen Etappen aneinander wie die Glieder einer Kette. Der Mensch stammt ebenso von Affen und Bakterien ab wie von Himmelskörpern und Galaxien. Die Dokumentation konzentriert sich auf drei Schlüsselmomente der Entwicklung: die Entstehung des Universums, des Lebens und des Menschen. Jede dieser Etappen wird von Wissenschaftlern erläutert, die sich dem Thema mit Leidenschaft verschrieben haben. Ausgangspunkt ist jedes Mal ein Ort, der für die Forschung eine besondere Rolle spielt, so die Sternwarte des rund 3.000 Meter hohen Pic du Midi in den französischen Pyrenäen, die nordspanische Sierra de Atapuerca, in deren Karsthöhlen die ältesten menschlichen Knochenfossilien Westeuropas gefunden wurden, sowie der unterirdische Teilchenbeschleuniger des CERN. Dabei wird deutlich, welch weiten Weg die Menschheit hinter sich hat, aber auch, dass noch viel im Ungewissen liegt und so manches Rätsel ungelöst ist, beispielsweise das der mysteriösen Dunklen Energie. Wissenschaftler und andere Spezialisten legen ihre ergänzenden oder alternativen Theorien dar. Denn auch die Erkenntnisse über die Entstehung des Universums und des Menschen entwickeln sich ständig weiter.