
Betty Williams - Nordirlands Friedensfrauen
Aktivistin, Mutter, Sekretärin, Kellnerin, - Friedensnobelpreisträgerin. Das Leben der Betty Williams ist abenteuerlich. Die Tochter einer katholischen Mutter und eines protestantischen Vaters erlebte von Kind an die bürgerkriegsähnlichen Zustände in Nordirland und die Feindschaft zwischen den Konfessionen. Ihre Cousins wurden auf der Straße getötet, der eine von Protestanten, der andere von der IRA. Sie gründete zuerst "Women for Peace" und organisierte Demonstrationen, dann die Organisation "Community of Peace People", die sich für den Frieden in Nordirland einsetzte. Dafür wurde ihr 1976 gemeinsam mit ihrer Mitstreiterin Mairead Corrigan der Friedensnobelpreis verliehen. In Reisen durch Europa, die USA und nach Australien warben sie für eine friedliche Beilegung des Konfliktes in ihrer Heimat. Betty Williams setzte sich bis zu ihrem Tod 2022 dafür ein, Konflikte weltweit durch Verständnis, Mitgefühl und gewaltfrei zu lösen.