Betreuungskräfte aus Osteuropa - Immer da und ausgenutzt?
Viele Menschen wollen nicht in einem Pflegeheim leben, selbst wenn sie stark pflegebedürftig sind. Aber wie können sie versorgt werden, wenn ihre Angehörigen die Betreuung und Pflege nicht leisten können? Viele Pflegebedürftige und ihre Familien suchen dann nach Hilfen, die im Haus leben: 24-Stunden-Betreuungskräfte, auch "Live-ins" genannt. Wer sind die Menschen, die so eine herausfordernde Rundum-Betreuung zu Hause übernehmen? Und was für Arbeitsbedingungen haben sie?
"Ich hatte keine Erfahrung mit der Pflege und konnte kein Deutsch." Lyubow aus der Ukraine hat in Deutschland als 24-Stunden-Betreuerin gearbeitet. Doch die Bedingungen waren schlecht: Im ersten Monat sollte sie nur 650 Euro bekommen. Für einen Job mit großer Verantwortung, weit entfernt von ihrer eigenen Familie.
Schätzungen zufolge arbeiten in Deutschland 300.000 bis 600.000 Menschen wie Lyubow. Viele von ihnen schwarz. Kontrollen gibt es in dem Bereich kaum.
Der Film berichtet über schlechte Arbeitsbedingungen für die Betreuungskräfte und einem immer größer werdenden Bedarf deutscher Familien. Ein Dilemma für alle Seiten.