
Berufsbilder
'Manche meiner Freunde und Verwandten haben überhaupt keine Vorstellung, was ich so konkret mache. Die gucken zu viel Fernsehen und auch meine Oma hat gedacht, ich würde so arbeiten wie die Kommissare im Tatort', erzählt Christine Strippelmann. Der völlig andere Rhythmus von Arbeiten, Schlafen und Freizeit macht ihr zu schaffen: 'Das ist schon hart.' Sie ist direkt nach dem Abitur zur Polizei gegangen und hat es bis heute nicht bereut. Die drei Monate auf der Wache seien völlig anders als das, was man in der Polizeischule gelernt habe. Aber der direkte Kontakt mit Menschen und nicht zu wissen, was einen jeden Tag erwartet, gerade diese Abwechslung mache den Reiz des Polizeiberufs aus, darin sind sich die beiden jungen Hüter des Gesetzes einig. Faruk Köse hat gerade den Nachtdienst auf der Polizeiwache im Gelsenkirchener Süden hinter sich. Seit knapp drei Jahren ist der 27-Jährige als Kommissar-Anwärter in der Ausbildung und jetzt für ein paar Wochen mal wieder im 'richtigen Leben', im Streifenwagen unterwegs mit zwei Kollegen. Ruhestörung, Alkoholkontrollen, Schlägereien und Beziehungsstreitigkeiten standen auf dem Programm - nichts Spektakuläres - Polizei-Alltag eben. Das 'Planet Schule'-Kamerateam begleitet mehrere Jahre lang durch ihre Ausbildung: vom Einkleiden über das erste Schießtraining und der ersten Fahrt im Streifenwagen bis zur Ernennung zum 'Kommissar'.