Berg und Geist: Mischa Maisky

Berg und Geist: Mischa Maisky

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Der weltbekannte Cellist Mischa Maisky verbrachte lange Zeit im sowjetischen Arbeitslager. Doch die Haft konnte seine musikalischen Fähigkeiten nicht zerstören. Nach seiner Flucht gelang ihm eine internationale Karriere. In Verbier VS erzählt Mischa Maisky über sein bewegendes Leben.

Mischa Maisky wollte eigentlich Fussballer werden. Doch dann begann er im Alter von acht Jahren, Cello zu spielen und wurde mit 14 am renommierten Konservatorium im damaligen Leningrad aufgenommen. Wenig später studierte er bereits in Moskau in der Meisterklasse des grossen Cellisten Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch. Er konnte allerdings sein Studium nicht beenden, weil er wegen seiner jüdischen Abstammung von den sowjetischen Behörden verfolgt und in ein Arbeitslager geschickt wurde. Nach dem Tod seines Vaters - eines radikalen Sozialisten - gelang ihm schliesslich die Flucht nach Israel.

Begleitet von seiner grossen Familie erinnert sich Mischa Maisky in Verbier an sein Leben und Studium in der Sowjetunion sowie seinen «zweiten Geburtstag», als er nach der Flucht endlich wieder Cello spielen konnte. Er erzählt, wie er von seinem geliebten Montagnana Cello - aus dem 18. Jahrhundert stammend - «gefunden wurde» und «sie zusammen» jedes Jahr diesen Tag feiern. Neben seiner Musik gibt es für Ihn nichts Wichtigeres als die Familie.

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