Berg und Geist: Egon Ammann

Berg und Geist: Egon Ammann

Der Schweizer Egon Ammann gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Verlegern. 1941 in Bern geboren, gründete er in den 1960er Jahren den Kande-laber Verlag. Ab 1975 war er bei Suhrkamp als Lektor tätig und eröffnete 1981 in Zürich den bald vielbeachteten Ammann Verlag. Mit seiner Ehefrau Marie-Luise Flammersfeld verschaffte er zeitgenössischen Autoren wie Thomas Hürlimann, Hansjörg Schneider, Erika Burkart und anderen eine Plattform. 1986 erhielt der Nigerianer Wole Soyinka den Literaturnobelpreis, kurz nachdem ihn Ammann der deutschsprachigen Leserschaft zugänglich gemacht hatte. Für Furore sorgten auch Übersetzungen der Werke von Autoren wie Fernando Pessoa und Fjodor M. Dostojewski. Ammann ist Träger des deutschen Bundesverdienstkreuzes für sein Wirken 'als Förderer der deutschen Sprache'. 2010 entschied er sich, seinen Verlag zu schließen. Ungeachtet dessen ist Ammann, der inzwischen in Berlin lebt, weiterhin in der Literaturszene aktiv. Beat Kuert und Michael Lang treffen Egon Ammann im bernischen Dorf Guggis-berg und auf dem Guggershörnli. Dort gewährt Ammann Einblicke in seine Bio-grafie, berichtet von der lebenslangen Passion für das geschriebene Wort und beschreibt die Lust am Weiterentdecken der Welt und seiner selbst.

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