Beatocellos Schirm
In den letzten 20 Jahren hat der Kinderarzt und Cello-Künstler Beat Richner in Kambodscha fünf Kinderkliniken gebaut und kostenlos über zehn Millionen kambodschanische Kinder behandelt. 'Wovon leben Menschen?' Diese Frage stellt er sich als Beatocello auch heute noch in seinem Lied von Glück und Liebe, mit dem er Geld sammelt für seine Spitäler. Das Lied hat er schon vor 35 Jahren gespielt, als er als cellospielender Clown unter einem roten Schirm auftrat. Der junge Kinderarzt war aus Kambodscha in die Schweiz zurückgekehrt, nachdem er hilflos hatte zusehen müssen, wie Tausende Kinder starben. Bevor auch er vor den Roten Khmer flüchten musste, schwor er sich zurückzukehren. Als sich dann ein Ende der Schreckensherrschaft abzeichnete, bat ihn König Norodom Sihanouk in Paris, ihm beim Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung zu helfen. Was im September 1992 mit der Eröffnung eines ersten Spitals begann, zog immer weitere Kreise. Beat Richners fünf Kantha-Bopha-Spitäler sind mittlerweile weltweit ein Begriff und eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Für seine Dokumentation 'Beatocellos Schirm' hat Filmemacher Georges Gachot den Schweizer Kinderarzt Beat Richner mit der Kamera begleitet. Entstanden ist eine eindrückliche Würdigung seines Lebenswerks von den Anfängen bis heute. Gachot zeigt in seinem Film, wie Beat Richner in Kambodscha arbeitet und was er in den letzten 20 Jahren aufgebaut hat. Er zeigt aber auch, wie eng der Arzt Beat Richner und der Künstler Beatocello miteinander verbunden sind und warum genau diese Kombination seine Persönlichkeit und seinen Erfolg ausmacht.