Bäume in der Stadt

Bäume in der Stadt

Bäume haben zu allen Zeiten die Menschen fasziniert. Sie waren und blieben Sinnbild für Leben und Wachstum und sie sind überdies sehr nützlich. Sie spenden Schatten und geben Schutz, sie tragen Früchte und werden als Bauholz verarbeitet. Und dann gibt es auch den sinnlichen Aspekt. Der Mensch nimmt Bäume mit den Augen, den Händen und dem Geruch wahr: das Harz der Nadelhölzer, die Akazien im Mai und im Juni die blühenden Linden. Solche Erfahrungen bleiben in Erinnerung. Wie geht es nun den Bäumen in der Großstadt und wie 'baumsensibel' sind hier die Menschen? Tatsache ist: Man braucht das Grün in der Stadt. Denn Bäume produzieren Sauerstoff, binden Staub und verarbeiten Kohlendioxid. Und schön sind sie ja auch noch. Die Liebe der Wienerinnen und Wiener zu ihren Bäumen ist legendär und zeigt sich spätestens dann, wenn vornehmlich im öffentlichen Raum oder im Nachbargarten die Motorsäge zum Einsatz kommen soll. Wie baumsensibel sind sie aber wirklich? Das Team vom ORF-Landesstudio Wien ist mit dabei, wenn ein Experte vom Baumschutzreferat kommt, nachdem ein Ansuchen um Baumentfernung in einem Privatgarten gestellt worden ist. Denn pflanzen kann jeder den Baum, den er will, er darf ihn aber nicht mehr schlägern, wenn dieser einen bestimmten Stammumfang erreicht hat. Das Team war auch mit dabei, als auf einer Spielwiese im Prater eine alte Weide gefällt wurde, die auf den ersten Blick prächtig aussah. Das Innere gab dann preis, was der Kenner aufgrund äußerer Merkmale schon wusste: Dieser Baum war innen morsch und eine Gefahr auf dem Spielplatz. Und das Team war unter anderem auch mit dabei, als an der Ringstraße ein neuer Baum gepflanzt wurde. Was wird nicht alles getan, um diesem nach den Jugendjahren in der Baumschule eine Chance mitten in der Verkehrshölle zu geben. Straßenbäume, das weiß man, sind höheren Stressfaktoren ausgesetzt und brauchen besondere Pflege.

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