
Barry Lyndon
Stanley Kubrick fängt mit seinem Epos Eindrücke aus dem Leben eines antiquierten Landadels ein, der Ende des 18. Jahrhunderts der Französischen Revolution zum Opfer fallen wird. Dem Publikum vor allem als Regisseur und Drehbuchautor skandalträchtiger Inszenierungen wie "Uhrwerk Orange" (1971) oder "Lolita" (1962) bekannt, geht es Kubrick in "Barry Lyndon" weniger um Provokation als um künstlerischen Anspruch: Der vierfach oscarprämierte Kultfilm versteht sich als Hommage an die Schönheit barocker Malerei und Musik. Ryan O'Neal läuft dabei als Barry Lyndon zu schauspielerischer Höchstform auf.