Barkskins - Aus hartem Holz

Barkskins - Aus hartem Holz

"Barkskins - Aus hartem Holz" führt in die gottverlassene Siedlung Wobik in den 1690er Jahren - ein Stück gerodeter Fläche, formell dem französischen König untertan, das hartgesottene Holzfäller mühevoll den schier endlosen Wäldern auf dem Gebiet der heutigen kanadischen Provinz Quebec abgerungen haben, um ihre Häuser zu errichten. Eines Tages werden einige der Siedler scheinbar aus heiterem Himmel von unbekannten Angreifern brutal getötet. Die Erschütterung in Wobik ist groß, zumal die Liste der Verdächtigen so lang ist wie die der Gruppen, die um die Vorherrschaft in den Kolonien ringen: Die vom englischen König privilegierte Hudson's Bay Company macht ihren französischen Konkurrenten das Monopol auf den Pelzhandel streitig - und schreckt dabei auch vor unlauteren Mitteln nicht zurück. Gleichzeitig versucht eine Gruppe einheimischer Kanien'kehake, von den Franzosen als Irokesen bezeichnet, ihre angestammten Territorien zurückzugewinnen. Doch wer wirklich hinter dem Massaker steckt, bleibt lange im Dunkeln. Die achtteilige Dramaserie von Elwood Reid ("Hawaii Five-0", "The Bridge - America") basiert auf dem gleichnamigen Roman von Pulitzer-Preisträgerin Annie Proulx. Fernab von Western-Klischees entwirft sie ein detailliertes Panorama der frühen europäischen Siedlungsgeschichte Nordamerikas und befasst sich detailliert mit den Problemen jener Zeit. Im Fokus stehen Jesuitenprediger, die die Ureinwohner zu "bekehren" versuchen, bettelarme junge Frauen, die als Anreiz für männliche Siedler nach Nordamerika verschifft werden, und schließlich die namensgebenden "Barkskins", die als Holzfäller eine rudimentäre Infrastruktur für Händler, Handwerker und Glücksritter erschaffen.

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