Balkan-Taxi

Balkan-Taxi

Die Flüchtlingskrise stellt Europa vor eine Zerreißprobe. Seit dem Hochsommer fliehen unerwartet viele Menschen über die sogenannte Balkanroute nach Mitteleuropa, oft unter chaotischen Verhältnissen. Ein Staat nach dem anderen gerät ans Ende seiner Möglichkeiten. Und seit Ungarn seine Grenzen geschlossen hat, hat der Flüchtlingsstrom eine neue Hauptroute: Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich, Deutschland. Doch auch hier ist der Zustrom kaum beherrschbar. Inzwischen hat vor allem Mazedonien mit Rückstaus zu kämpfen, weil die Balkanländer nur noch Syrer, Iraker und Afghanen weiterreisen lassen. Schon jetzt revoltieren die abgewiesenen Flüchtlinge aus allen anderen Ländern. An den Grenzen spielen sich immer wieder erschütternde Szenen ab.
Dazu kommt nun der Winter, der für neue Herausforderungen sorgt. Wie ergeht es den Flüchtlingen und wie jenen, die direkt an dieser Route leben und arbeiten? Auf der Balkanroute agieren inzwischen zahlreiche Flüchtlingshelfer, aber auch Schlepper, Transportunternehmer und Taxifahrer, die den Transit in Richtung Norden beschleunigen, die die Not der Flüchtlinge zum Teil aber auch ausnutzen und viel Geld damit verdienen.

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