Bagelmania

Bagelmania

Ein Astronaut nimmt Sesambagel gegen das Heimweh mit ins All. Eine Hobbytaucherin zieht in die Karibik: mit Koffern voller Bagel. "Bagelmania" erzählt Geschichten rund um den Hefekringel, von seinem Ursprung in Krakau über seinen Siegeszug in New York bis zu seiner Rückkehr nach Europa.
Bagel sind hierzulande aus dem urbanen Leben nicht mehr wegzudenken. Selbst die Supermärkte haben das "Brötchen mit dem Loch" für sich entdeckt. Doch diese kämen einem echten Bagel-Fan niemals in die Tüte. Für Bagel-Puristen ist die Sache klar. Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Gerstenmalz (niemals Zucker!) gehören in den Bagelteig, sonst nichts. Gerade noch toleriert wird eine spezielle Sorte mit etwas Ei. Aber Zimt? Blaubeeren? Rosinen? Oder gar Vollkornmehl?

Klar ist nur: Bagel sind rund und haben in der Mitte ein Loch. Und sie müssen vor dem Backen gekocht werden. Über alles andere wird leidenschaftlich gestritten. Selbst über die beste Art, sie zu essen, herrscht Uneinigkeit: Schlicht abbeißen? Oder in mundgerechte Stücke reißen? Durchschneiden und belegen? Und, jetzt wird es richtig kompliziert, womit? Frischkäse, hauchdünn geschnittener geräucherter Lachs, rote Zwiebel und Tomate, ebenfalls hauchdünn geschnitten, und ein paar Kapern als Krönung, das gilt als klassisch, alles andere, naja.
"Bagelmania" den Spuren des Bagels rund um den Globus: Phil Romanzi, Bagelbäcker in Brooklyn lüftet das Geheimnis um seine Bagel, die als die besten New Yorks gelten. Irwin Shlafmann aus Montreal backt Bagel, ohne die sein Cousin, Astronaut Greg Chamitoff, keine Reise ins All unternehmen möchte. Krakau rühmt sich einer lokalen Spezialität, einer Art Urbagel, dem Obwarzanek, die mittlerweile unter EU-Schutz steht. Und in Berlin serviert Laurel Krachtovila den hippen Städtern die einzig wahren Bagel, sehr zum Stolz ihrer Großmutter, für die ein Leben ohne Bagel so unvorstellbar ist, dass sie selbst in ein entlegenes karibisches Tauchparadies kofferweise Bagel importiert.

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