Bach to the Roots

Bach to the Roots

Das "Bach Consort Wien" bringt unter der Leitung des argentinischen Dirigenten und Instrumentalisten Rubén Dubrovsky Musik mit lateinamerikanischen Wurzeln ins Wiener Konzerthaus.

Im Mozartsaal werden Werke von Antonio Vivaldi ("La Folia"), Tarquinio Merula ("Ciaccona op. 12/Nr. 20" und "Canzonetta Spirituale Sopra La Nanna"), Alessandro Piccinini ("Ciaccona in partite variate") und traditionelle argentinische Musik aufgeführt.

Im 16. Jahrhundert begegnen einander in Lateinamerika drei Kulturen: Ureinwohner, spanische Eroberer und afrikanische Sklaven. Von Argentinien bis Mexiko entstehen explosionsartig neue Tänze. Sie tragen aufregende Namen: Sarabanda, Chacona, Zamacueca, Pasacalle und Folia.

Als blinde Passagiere reisen diese Tänze mit der Kolonialbeute zurück nach Spanien. Rasch erobert die Musik Europa: zuerst Italien und Frankreich, dann England und Deutschland. Die Vermischung der Kulturen nimmt ihren Lauf.

Während die feurigen Tänze in Europa bald in Vergessenheit geraten, bleiben sie in Argentinien in Form einer raffinierten Volksmusik lebendig und lehren heute viel über die ursprüngliche Art des Musizierens und des Instrumentenbaus in der Barockzeit.

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