BACH - Ein Weihnachtswunder
Der historische Event-Familienfilm erzählt von der Entstehung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach in den Tagen vor Heiligabend 1734. Drehbuchautor Christian Schnalke richtet den Fokus auf den nahbaren Bach, der inbrünstig davon überzeugt ist, den Gläubigen die Geschichte von der Geburt Jesu mit Musik näherbringen zu können, als es das Wort jemals vermochte. Der Name Bach steht hier nicht nur für den genialischen Patriarchen, der den weltlichen Machtanspruch der Kirche infrage stellt, sondern auch für dessen musische Familie. Neben Devid Striesow in der Rolle des Leipziger Kantors spielt Verena Altenberger als gesanglich ausgebildete Ehefrau Anna "Magdalena" eine Hauptrolle. Eine besondere Würdigung findet Bachs talentierter, erwachsener Sohn Emanuel - besetzt mit Striesows Sohn Ludwig Simon -, der später an die Bekanntheit des Vaters heranreichte. Der Kampf der Bachs um künstlerische Freiheit gegen politische und kirchliche Bevormundung versinnbildlicht eine neue Ära des emanzipatorischen Aufbruchs. Die heutige Bedeutung des nach seinem Tode schon bald fast vergessenen Kantors und Organisten Bach geht auf die Wiederentdeckung unter dem Vorzeichen des Geniekults im 19. Jahrhundert zurück. Da über die Entstehung der Kompositionen nur wenig überliefert ist, nutzt Drehbuchautor Christian Schnalke biographische Leerstellen für seine fiktionale Sicht auf die Bedeutung der Familie für Bachs Leben und Werk.