auslandsjournal frontlines: KI im Krieg

auslandsjournal frontlines: KI im Krieg

Roboter, die retten. Drohnen, die töten. In der Ukraine und Israel wird deutlich, wie groß die Gefahren und Chancen von KI sind. Und welche moralischen Fragen daraus entstehen.
Darf KI töten? Hat der Mensch noch die Kontrolle über Technologie? Wie verwenden Staaten, die sich nicht ans Kriegsrecht halten, künstliche Intelligenz? Katrin Eigendorf spricht mit Soldaten, Generälen und Experten über Fragen, die dringend beantwortet werden müssen.
"KI im Krieg" - macht der Einsatz neuester Technologien die Kampfführung ausschließlich effektiver und gezielter? Oder wird Krieg dadurch auch um ein Vielfältiges gefährlicher und unkontrollierbarer? Und in welchen unerwarteten Bereichen wird KI noch eingesetzt?
In der Ukraine geht der Film "auslandsjournal frontlines: KI im Krieg" der Frage nach, wie Hightech und künstliche Intelligenz den Kriegsverlauf verändert, und ob die Ukraine darin zurecht einen neuen Hoffnungsmoment sieht, sich im Kampf gegen Russland erfolgreich zu verteidigen. Und: Was wissen die Ukrainer über den Einsatz von KI auf russischer Seite?
Das Team von ZDF-Sonderkorrespondentin Katrin Eigendorf erlebt, wie ferngesteuerte Roboter zur Evakuierung verletzter Soldaten oder zum Transport von Minen an die Front eingesetzt werden. Gleichzeitig erfahren sie, wie viel gefährlicher der Krieg durch den Einsatz von KI in beispielsweise Drohnen geworden ist.
Ein weiterer Schauplatz des Films ist Israel. In Gaza soll KI der israelischen Armee einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Hamas verschafft haben. Die neuen Technologien ermöglichen es, Angriffe zu vervielfachen, indem sie Ziele identifizieren und offensive Drohnen lenken. Eigendorf spricht mit einer Generalin der israelischen Armee und möchte wissen, wie das Land auch inmitten der neuen Spannungen KI als Waffe einsetzt.
Doch auch das gehört zur KI-Realität: In vielen Kriegsgebieten der Welt gibt es kaum psychologische Unterstützung oder psychiatrische Hilfe für Soldaten, Kriegsversehrte oder Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung. In Israel arbeiten Unternehmen daran, Hilfe für Betroffene durch KI-Sprachmodelle zu leisten.
Fest steht: Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz werden sowohl Chancen als auch Gefahren deutlich und damit stellen sich ganz neue moralische Fragen: Darf KI töten? Haben wir Menschen die Technologien noch genug im Griff? Wie handhaben andere Staaten diese Technologien, die den europäischen beziehungsweise westlichen Wertekompass nicht teilen? Diese und weitere Fragen möchte Katrin Eigendorf mit Experten und Expertinnen besprechen, um besser verstehen zu können, wie mit KI umgegangen werden kann und sollte. Damit der KI-Einsatz die Sicherheit auf der Welt fördert und sie nicht weiter gefährdet.

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