Auguste Rodin - Wegbereiter der Moderne

Auguste Rodin - Wegbereiter der Moderne

Künstlerporträt 

Als Auguste Rodin am 17. November 1917 im kleinen Ort Meudon bei Paris stirbt, gilt er längst als großer Erneuerer der bildenden Künste in Europa. Bis heute symbolisiert seine Plastik "Der Denker" den modernen Menschen im Aufbruch zum 20. Jahrhundert. Und seine Skulptur "Der Kuss" ist geradezu zu einer Ikone der Verliebten geworden. Beide Werke entstammen einem anderen gigantischen Kunstwerk, an dem Rodin 37 Jahre arbeitete und das erst posthum 1926 seinen ersten Bronzeabguss erfährt: "Das Höllentor" nach Dante Alighieris "Göttlicher Komödie". In ihm sind mehr als 200 Figuren vereint, eine gewaltige Symbiose von Leidenschaft, Pein und Schicksal. Diese drei emotionalen Grundelemente teilt Rodin auch mit seiner Schülerin und Geliebten Camille Claudel mehr als zehn Jahre lang. Sie ist ihm handwerklich ebenbürtig, eine emanzipierte Frau. Ihrer Zeit weit voraus, wie er. Am Ende scheitert sie an ihrem Liebhaber und der Gesellschaft. Isabelle Adjani und Gérard Depardieu verkörpern dieses Liebespaar in unserem Spielfilm, der im Mittelpunkt des Schwerpunkts anlässlich 100. Todesjahres von Rodin auf Arte steht. Zwei Dokumentationen geben zudem detaillierte Einblicke in Rodins Leben und sein Hauptwerk, "Das Höllentor".

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