Augen zu

Augen zu

Die dreizehnjährige Monette wächst in gut situierten Verhältnissen auf. Doch als der Vater durch die Finanzkrise plötzlich arbeitslos wird, heißt es für die ganze Familie, sich auf ein neues Leben einzustellen. Umzug vom freistehenden Einfamilienhaus in eine kleinere Wohnung, Verkauf eines Autos und Versteigerung von Wertsachen - auch die der Töchter. Monette selbst ist bescheiden - im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester Jette, der die Umstellung sehr schwer fällt - aber sie hält es nicht aus, dass die Familie leidet. Daher fasst sie den Beschluss, auf eBay das einzige zu versteigern, was sie hat: ihre Jungfräulichkeit. Über 12.000 Euro ist die offensichtlich jemandem wert. Um den Deal zu machen, muss sie ihre Schwester ins Vertrauen ziehen. Die will sie erst davon abhalten, kann dann aber der Verlockung des Geldes nicht widerstehen und unterstützt Monette schließlich bei ihrem Vorhaben. Monette zieht die Sache durch, aber sie kann es nicht lange vor ihren Eltern verheimlichen. Damit bricht die Familie erst einmal auseinander. Um wieder zusammenzufinden, müssen sich alle darüber klar werden, welche Werte sie eigentlich leben, und was Geld - vorhandenes oder fehlendes - für sie bedeutet.

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