Aufstand in Algier

Aufstand in Algier

April 1961 in Algerien: Seit über sechs Jahren herrscht zwischen der französischen Kolonialmacht und der algerischen Unabhängigkeitsbewegung Krieg. In Algier leben die Algerienfranzosen (Nachfahren der Kolonisten) und Araber auf engstem Raum zusammen. Beide Parteien schrecken vor nichts zurück, um ihren Willen durchzusetzen. Malika erfährt von ihrem Vater, einem Algerier mit Sympathien für Frankreich, dass er von der algerischen Unabhängigkeitsbewegung bedroht wird. Deshalb will er mit seiner Tochter nach Paris ziehen. Doch für Malika kommt es nicht infrage, ihren Verlobten Ali zu verlassen. Ali ist Aktivist der FLN, der algerischen Unabhängigkeitsbewegung, und scheut auch vor Mord und Folter nicht zurück. Als er von der Versammlung der Anhänger der OAS-Putschisten auf dem Forum erfährt, will er einen großen Coup landen. Dafür kontaktiert er Sarah, eine junge jüdische Ex-FLN-Kämpferin, die schon einmal eine Bombe gelegt hat, doch dadurch traumatisiert wurde und von dieser Vergangenheit nichts mehr wissen will. Ihr Bruder Jacquot, der schon seit Monaten für die französische Armee kämpft, tötet in den Bergen zum ersten Mal einen Mann. Im Namen Frankreichs, und zweifellos um sich zu verteidigen, aber gegen die Ideale von Brüderlichkeit und Frieden, die ihm sein Vater beigebracht hat. Thomas, ein junger, hinkender Journalist und Fotograf, ist begeistert von den vielen französischen Flaggen, die Algiers Balkone schmücken. Er will unbedingt von Nahem bei den Ereignissen dabei sein und tritt der OAS, der Geheimorganisation der Generäle, die für ein französisches Algerien kämpfen, bei. Doch schon bald erkennt er die Brutalität, mit der diese Leute ihre Ideale vertreten. Der Putschversuch der Generäle wird das Schicksal der vier jungen Menschen bestimmen. Ein Drama, dem weder Malika, noch Ali, Jacquot und Thomas entkommen können. Dabei glaubt jeder an die Gerechtigkeit - doch jeder an die seine.

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