Auf Expeditionsreise durch Australien - Die Spur der Zugvögel

Auf Expeditionsreise durch Australien - Die Spur der Zugvögel

'Die Zugvögel und ich - das war Liebe auf den ersten Blick', sagt Jutta Leyrer. Die deutsche Biologin ist durch ihre Arbeit selbst ein Stück weit zum Zugvogel geworden. Derzeit erforscht sie das Verhalten von Knutts, Standläufern, Schnepfen und anderen Watvögeln in Westaustralien. Die Vögel fliegen von ihren Überwinterungsgebieten im tropischen Australien jedes Jahr bis zu 10.000 Kilometer in ihre arktischen Brutgebiete. 'Wir wollen herausfinden, wie sie das machen', sagt Jutta Leyrer. An der Westküste Australiens trifft sich eine Gruppe von Forschern und Naturschützern. Sie wollen möglichst viele Vögel mit Ringen und Datenloggern ausstatten, um Daten zu erheben, die das Geheimnis des Vogelzugs ein Stück weit lüften könnten. Mit sogenannten Kanonennetzen fangen die Forscher die scheuen Vögel, die sie beringen wollen. Die Forscher sind jetzt für einige Stunden beschäftigt. Welche Arten sind ins Netz gegangen? Wie ist der Gesundheitszustand der Tiere? Jutta Leyrer nimmt Blutproben. Sie will herausfinden, ob die Zugvögel Vogelgrippeviren in sich tragen. Alle Vögel bekommen Ringe, mit denen sie in Zukunft individuell zu erkennen sind. Doch die Forscher haben mit einer zusätzlichen Schwierigkeit zu kämpfen: Zyklon 'Rusty' gefährdet den Fortgang der ganzen Expedition. Tagelang bringt er heftigen Wind und Regen. Alle Straßen von und nach Broome sind aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Gruppe kann nicht wie geplant weiterreisen.

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