Auf der Jagd

Auf der Jagd

Wem gehören Reh, Hirsch, Gams, Wildschwein, Hase, Fuchs, Luchs, Bär oder Wolf? Sie haben keine Besitzer, sie sind Teil der Natur. Aber genau genommen gibt es keine Natur mehr in Europa. Es gibt nur noch landwirtschaftlich genutzte und bepflanzte "grüne" Flächen. Die Wildtiere teilen sich ihren Lebensraum mit uns. Was geschieht, wenn Wildtiere die Nahrungs- und Rohstoffgewinnung beeinträchtigen oder den Stadtwald umgraben? Wer gibt vor, wie viele von ihnen gejagt werden dürfen oder müssen? Welche Folgen hätte es, wenn sich die 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland geschossen werden, zusätzlich frei in Wald und Natur ausbreiten würden? Wie wird man in naher Zukunft mit den nach Deutschland einwandernden Wolfsrudeln umgehen? Einst waren Jäger die angesehensten Mitglieder der Gesellschaft. Aber heute? Müssen Wildtiere wirklich gejagt werden? Viele finden das Töten von Tieren grausam und fordern das Jagdverbot aus ethischen Gründen. Das Ansehen der Jäger hat sich geändert. Wie soll heutzutage mit der Natur und den wilden Tieren umgegangen werden? Niemand kann behaupten, dass er eine klare und universelle Antwort hat. Der Dokumentarfilm möchte einen gesellschaftlichen Diskurs über die Rolle des Menschen in der Natur anstoßen.

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