Auf der Fährte des Schneeleoparden

Auf der Fährte des Schneeleoparden

Die Brüder Frédéric und Olivier Larrey sind seit jeher naturbegeistert und haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Seit Jahren träumen die beiden Naturfotografen davon, das Verhalten von Schneeleoparden zu dokumentieren. Allerdings ist diese vom Aussterben bedrohte Großkatze nur äußerst schwer vor die Kamera zu bekommen. Nach langwierigen Recherchen stießen sie auf ein entlegenes Tal im tibetischen Hochplateau, weitab von jeglicher Infrastruktur, in dem eine relativ große Schneeleopardenpopulation registriert wurde. Die beiden Fotografen verfolgen ein ganz bestimmtes Ziel: Sie wollen eine Schneeleopardenmutter mit ihren Jungen fotografieren. Eine echte Herausforderung, denn die Tiere sind Einzelgänger und sehr menschenscheu. In dem Tal leben insgesamt 25 Schneeleoparden - es ist die dichteste bekannte Population dieser Tierart. Bei ihrem Unterfangen werden die Fotografen von Jajenima unterstützt. Er hat im Tal die Rolle des Schutzengels für die Schneeleoparden übernommen. Der junge Yak-Züchter lebt mit seiner Familie in einem kleinen, abgelegenen Haus ohne Wasser und Strom, das er eigenhändig gebaut hat. Seinen Lebensmittelpunkt bildet eine 50-köpfige Yak-Herde. Jajenima arbeitet auch für eine kleine, lokale Tierschutzorganisation: Zehn Tage pro Monat verwendet er dafür, die Schneeleoparden zu beobachten, deren Habitat sich rund um sein Dorf herum erstreckt. Den Adleraugen des jungen Yak-Züchters ist es zu verdanken, dass die Brüder im Laufe früherer Expeditionen gelernt haben, die Schneeleoparden in freier Wildbahn zu sichten. Tatsächlich unterscheidet der ungeübte Blick ihr cremefarbenes Fell kaum von den Felswänden.

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