Auf dem Pfad des Heiligen Korbinian

Auf dem Pfad des Heiligen Korbinian

'Du bist ja verrückt', war die erste Reaktion, die Florian Schelle hörte, als er Freunden von seinem Plan erzählte, und die zweite Reaktion war auch nicht besser: 'Das meinst du doch nicht ernst.' Doch Florian Schelle meint es ernst: Der Vorsitzende des Pferdezuchtverbands Oberbayern organisiert die erste Pferdewallfahrt von Bayern nach Rom: 40 Rösser, hundert Bayern, sechs gewaltige Modelle bayerischer Kirchen auf festlich geschmückten Wägen, das alles schafft er in die Ewige Stadt: 'Einen bayerischen Papst werden wir alle nicht mehr erleben', sagt er, 'jetzt oder nie'. Doch mit der 'Rosserer-Wallfahrt' wird kein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde angestrebt, vielmehr ist sie eine fromme Übung: Die Wallfahrt folgt den Spuren des Heiligen Korbinian, des Patrons des Erzbistums von München und Freising. Deshalb beginnt die Wallfahrt in Freising und führt über München und Kuens/Südtirol nach Rom, wo die Teilnehmer vor allem eines erreichen wollen: den Segen von und vielleicht eine Begegnung mit Papst Benedikt XVI. Die Römer haben sich in den vergangenen Jahren an bayerische Pilger in Dirndl und Lederhosen schon gewöhnt - aber einen prächtigen Zug mit 40 bayerischen Rössern in Richtung Vatikan hat es noch nicht gegeben.

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