Auf dem Oberlausitzer Bergweg

Auf dem Oberlausitzer Bergweg

Seit Januar 2015 gehört der Oberlausitzer Bergwanderweg zu den zertifizierten Qualitätswegen "Wanderbares Deutschland". Moderatorin Katja Schmidt ging es an: 107 Kilometer in sechs Etappen.
Am blauen Balken auf weißem Untergrund zu erkennen, führt der Wanderweg von Neukirch südlich von Bautzen bis nach Zittau im Dreiländereck Tschechien - Polen - Deutschland. Herbstfärbung in der Oberlausitz - sicher nicht schlecht, dachte sich Katja Schmidt.
Vom Turm des Valtenbergs hat sie gleich zu Beginn einen tollen Überblick über die drei lieblichen Hügelketten des Wandergebietes. Vom Aussichtsturm sieht sie auch, dass die erste Etappe durch ausgedehnte Wälder führt. Umso größer die Überraschung, als Begleiter Bernd Dressler gleich zu Beginn einen Abstecher zum Nordkap ankündigt. Und diese Grenzerfahrung setzt sich fort: Kilometerlang führt die Strecke genau zwischen Deutschland und Tschechien entlang, bis Sohland. Bevor die beiden Wanderer dort ihre erste Nacht verbringen, suchen sie mit Sternwarteleiter Wolfgang Knobel den Abendhimmel nach herbstlichen Sternbildern ab.
Am Morgen der zweiten Etappe geht's dann auf die Kälbersteine. Aussicht gibt's da weniger, aber archäologische Einsichten in die Winter- und Sommersonnenwende. Nur gut, dass der Turm auf dem Bieleboh immer wieder aufgestockt worden ist: Da reicht der Blick über die Wipfel, bis zum Nachbarn Czorneboh und zum 3. Etappenziel: Eibau, am Fuße des Kottmar. Bis dahin gibt's natürlich einiges zu entdecken, zum Beispiel, woher das Oppacher Mineralwasser kommt. Oder wie ein Umgebindehaus aufgebaut ist, bei welcher Windstärke die Mühle auf dem Kottmarsdorfer Pfarrberg zu mahlen beginnt, und wo sich etliche Berliner schon taufen lassen haben.

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