Auf Achse mit dem Trucker-Seelsorger

Auf Achse mit dem Trucker-Seelsorger

Gesellschaft und SozialesD  

Truckfahrer haben einen schlechten Ruf. Das will Josef Krebs ändern. Der katholische Betriebsseelsorger ist seit 15 Jahren für Busfahrer und Trucker da, schenkt ihnen Zeit und gibt ihnen das zurück, was sonst auf der Strecke bleibt, ihre Würde.

Die schweren Trucks beliefern die Menschen jeden Tag mit Lebensmitteln in den Supermärkten und bringen die Waren, die online bestellt werden. Dennoch nerven sie auf Straßen und Autobahnen. Fernfahrer leiden nicht nur unter ihrem schlechten Image, sondern unter schlechten Arbeitsbedingungen - vor allem Fahrer aus Osteuropa. Sie erhalten oft nur einen Hungerlohn von ihren deutschen Auftraggebern, sind monatelang von Frau und Kindern getrennt und verbringen ihre geringe Freizeit auf öden Autobahnraststätten. Hier trifft Josef Krebs die Fernfahrer, hört sich ihre Sorgen an und gibt ihnen mit der DGB-Mitarbeiterin Silvana Rupp-Bulling Tipps, wie sie ihre Rechte durchsetzen können.

Seelsorger Josef Krebs kennt sich mit den ganz großen Fahrzeugen aus - er arbeitet als Teilzeitbusfahrer in Heilbronn. Auch in der Busbranche geht der Trend zu prekären Arbeitsverhältnissen. Busfahrer haben einen schweren Job und werden mitunter ausgeraubt, wegen Verspätung verprügelt oder leiden unter den Folgen eines unverschuldeten Unfalls. Auch hier ist Josef Krebs als Seelsorger gefragt. SWR Autor Claus Hanischdörfer begleitet ihn bei seinen Einsätzen auf Raststätten, im Linienbus und bei bewegenden Seelsorgegesprächen.

Wie sieht der Alltag eines Fernfahrers aus? Heiko Reise ist seit fast 30 Jahren auf Achse. Auch er wird vom SWR Team begleitet, wenn er auf seiner Tour durch Deutschland Tag und Nacht unterwegs ist.

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