Asien feiert - Das A-Ma-Festival in Macao/China
Jedes Jahr am 23. Tag des dritten Mondmonats verehren die Bewohner von Macau ihre wichtigste Schutzgöttin. Sie feiern den Geburtstag von A-Ma, die ihrer Stadt den Namen gab. Der Brauch ist uralt. Schon als Anfang des 16. Jahrhunderts Portugiesen im Perlflussdelta in Südchina ankerten und den Ort zum Handelsstützpunkt zwischen Asien und Europa machten, vertrauten die Fischer auf diese taoistische Göttin. Sie hat Glück und Wohlstand gebracht - bis heute.
Die Hafenstadt Macau, die lange Zeit eine portugiesische Kolonie war, gehört seit 1999 als Sonderverwaltungszone zur Volksrepublik China. Über Jahrhunderte vermischten sich hier zwei Kulturen, Macau ist chinesisch-europäisch geprägt. Hinter den glitzernden Fassaden der modernen Großstadt mit Wolkenkratzern und Mega-Spielcasinos sind die alten Traditionen noch lebendig.
Wenn die Schutzgöttin der Stadt Geburtstag hat, will niemand fehlen. Dichter Räucherstäbchenduft hängt dann über dem A-Ma-Tempel, die Drachen tanzen und ohrenbetäubende Knallkörper explodieren. Eine Bambushalle wird errichtet, in der kantonesische Opern aufgeführt werden. Aus den verschiedensten Perspektiven erläutert der Film, was das A-Ma-Fest heute für die Einwohner von Macau bedeutet.