Ärzte für Afrika - Reise zu den Ebolaopfern

Ärzte für Afrika - Reise zu den Ebolaopfern

Wenn Fritjof Schmidt-Hoensdorf in den Urlaub fährt, dann hat er sein Operationsbesteck immer dabei.

Der Orthopäde verreist nicht, um abzuschalten, sondern um zu helfen. Sein Urlaubsziel kennt er seit vielen Jahren: eine Missionsklinik in Sierra Leone. Mit einer Gruppe anderer Ärzte kommt er, um zwei Wochen lang kostenlos Kranke zu behandeln, vor allem zu operieren. Bei seiner Ankunft warten auf ihn schon hunderte von Patienten mit schwersten Verletzungen, die seit Jahren keinen Arzt mehr gesehen haben.

Für Dr. Schmidt-Hoensdorf ist das Engagement in Sierra Leone zu einer Lebensaufgabe geworden. Immer wieder reist er dorthin, um ehrenamtlich zu helfen. Das letzte Mal liegt allerdings schon rund drei Jahre zurück. Denn dann kam die Ebola-Epidemie, an der allein in dem westafrikanischen Land rund 10.000 Menschen starben - nach vorsichtigen Schätzungen. Diese Reise mit einer Gruppe von acht deutschen Medizinern war die erste danach. Ebola hat das normale Leben in dem Land beinahe zum Erliegen gebracht. Und die medizinische Versorgung ist beinahe vollständig zusammengebrochen. Ohne ausländische Hilfe liefe nichts.

SWR-Reporter Edgar Verheyen hat den Arzt der Gruppe "Orthopädie für die Dritte Welt" und seine Kollegen zehn Tage lang mit seiner Kamera begleitet.

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