Arvo Pärt zum 80. Geburtstag

Arvo Pärt zum 80. Geburtstag

Künstlerporträt 

Zum 80. Geburtstag des meistaufgeführten Komponisten unserer Zeit zeigt ARTE sein neuestes Bühnenwerk, ergänzt durch ein Arbeitsporträt. Arvo Pärts Geschichte von Schöpfung und Zerstörung wird in Szene gesetzt von dem Texaner Robert Wilson, einem Meister des Lichts und traumhaft langsam inszenierter Bilder. Der griechische Schauspieler Michalis Theophanous und die Tanzikone Lucina Childs bewegen sich auf einer beeindruckenden Bühne. Spielort sind die Ruinen der Noblesser Gießereien von Tallin. Die Werfthallen wurden unter den russischen Zaren erbaut und in der Sowjetzeit liefen hier U-Boote vom Stapel.

Arvo Pärt wurde am 11. September in Estland geboren und begann bereits mit 14 Jahren zu komponieren. Seine berufliche Karriere startete er als Tonmeister beim Estnischen Radio. Später studierte er bei unter anderem bei seinem Landsmann Veljo Tormis, dem wichtigsten estnischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Wie bei Veljo Tormis spielt auch bei Arvo Pärt die menschliche Stimme eine wichtige Rolle. Pärts Musik ist außerdem beeinflusst von Prokofjew, Schostakowitsch und Bartók, aber auch von Schönbergs Zwölftontechnik und der seriellen Musik. Ein prägendes Element ist Arvo Pärts tiefe Religiosität, bekannte sich in den 70er Jahren zur russisch-orthodoxen Kirche, und viele seine Werke sind, wie er selbst sagt "spiritueller Natur", so auch "Adam's Passion", eine Geschichte von Schöpfung und Zerstörung.

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