Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger

In den frühen 1980er Jahren, als "Conan der Barbar" und "Terminator" bereits die Kinokassen füllten, staunte die Welt noch über Arnold Schwarzeneggers extremen Körper, seinen harten Akzent und den Zungenbrecher-Namen, den er entgegen dem Rat der Hollywood-Studios behalten hatte.

Fast 40 Jahre später ist "Schwarzys" Geschichte ein Paradebeispiel für den amerikanischen Traum geworden: Ein österreichischer Dorfjunge wird zum besten Bodybuilder der Welt, zu einem der erfolgreichsten Action-Darsteller Hollywoods und schließlich zum Gouverneur von Kalifornien. Seinen Erfolg verdankt er vor allem der Disziplin und Entschlossenheit, mit der er bereits seit der Kindheit hartnäckig seine Ziele verfolgte.

Mit dem Ziel, berühmt zu werden, wandert er 1968 in die USA aus. Doch er muss sich nicht lange anpassen, denn schnell prägt er das Land selbst nach seinem Bild - indem er zum Vorbild wird für ein Publikum, das immer mehr so aussehen will wie er. Hat der Muskelprotz bereits als Bodybuilder etwas Übermenschliches an sich, so verkörpert er spätestens ab seinen Erfolgen in Hollywood als menschlicher Roboter etwas Übernatürliches, Unerreichbares. Schwarzeneggers Story ist damit auch Spiegelbild einer Gesellschaft, die sich von der Macht der Bilder und dem Kult des persönlichen Erfolgs leiten lässt - und in der Menschen immer häufiger durch Maschinen ersetzt werden.

Die Dokumentation zeichnet die wichtigsten Stationen von Schwarzeneggers Werdegang nach, in dem Fantasiewelt und Ideale, Politik und Gesellschaft ineinander übergehen. Doch inwiefern verkörpert - im wahrsten Sinne des Wortes - der faszinierende Mr. Universe auch heute, mit über 70 Jahren, noch den großen amerikanischen Traum? Bleibt am Ende der Geschichte vom Terminator nicht doch einfach ein Mensch übrig?

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