ARD-exclusiv: Abgetaucht!

ARD-exclusiv: Abgetaucht!

Im Skagerrak zwischen Dänemark und Norwegen herrscht Hochbetrieb; Schlepper, Frachter und eine Fähre drängen sich an einer Engstelle kurz vor dem dänischen Hafen von Grenaa - und natürlich das U-Boot von Kommandant Oliver Marr, U 33, auf Heimatkurs. Zwar gibt es auch auf See Vorfahrtsregeln wie im Straßenverkehr. Aber man weiß ja nie, ob sich alle dran halten. Kurz vor Ende des Manövers will es der deutsche U-Boot-Kommandant auf keine gefährlichen Zwischenfälle ankommen lassen. Zwei Wochen waren das U-Boot und seine 27 Mann Besatzung vor der Küste Südnorwegens unterwegs, 2.000 Kilometer vom Heimathafen Eckernförde entfernt. Hier können tiefe Tauchfahrten geübt werden, 200 Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Bei solchen Fahrten zeigt sich, ob das Boot in einwandfreiem Zustand ist, vor allem aber, ob die Mannschaft reibungslos funktioniert, auch in kritischen Situationen aller Art. Jeder ist hier unten auf den anderen angewiesen, muss sich blind auf die Kameraden verlassen können. Starke Nerven und viel Rücksicht untereinander braucht es da, zumal alle auf engstem Raum miteinander klarkommen müssen. U 33 gehört zu den modernsten U-Booten der Welt, 500 Millionen Euro hat es gekostet. Angetrieben wird es von einem Dieselmotor und von Brennstoffzellen. Die sind die große Stärke des Bootes, denn sie erlauben tagelange lautlose Schleichfahrten unter Wasser. Was an Bord passiert, ist in der Regel streng geheim, Einblicke in den Manöveralltag unter Wasser sind so gut wie ausgeschlossen. Ausnahmsweise durfte die Filmautorin Ulrike Hinrichs mitfahren, für einige Tage Boot und Mannschaft exklusiv begleiten.

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