Arbeitsspuren
Valentin Oman zählt zu den renommiertesten österreichischen Künstlerpersönlichkeiten. Das umfangreiche Werk des 1935 in Sankt Stefan bei Villach geborenen Künstlers kennzeichnet eine lebenslange Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur. Den Menschen in seiner Vergänglichkeit wusste der Künstler mit eindrucksvollen Techniken, die er weitgehend selbst entwickelt hat, darzustellen. Seine formale Gestaltung überzeugt in allen Kulturen und Weltreligionen. Insofern schuf er auch ein gigantisches sakrales Werk, vor allem in Kärnten. Als Kärntner Slowene bezog Oman zu den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen klar Stellung. Erfahrungen als Zögling von Tanzenberg, einem Internat, aus dem Größen der Literatur und bildenden Kunst hervorgegangen sind, prägten seine künstlerische Ausdrucksweise genauso wie Eindrücke, die er während zahlreicher Reisen gesammelt hat. Heute analysiert Oman sein Werk aus altersweiser Distanz und folgert, dass nicht seine viel bewunderte erdige Malerei, die in namhaften Museen zeitgenössischer Kunst vertreten ist, sein Leben als Künstler ausmacht, sondern vielmehr jene Meilensteine, die er im öffentlichen Raum gesetzt hat. Die Dokumentation folgt seinen ARBEITSSPUREN bis in die Werkstätten ihrer Entstehung im Alpen-Adria Raum.