Amours ennemies

Amours ennemies

Der Film erzählt die Biografie einer radikalen Frauenrechtlerin und eines einflussreichen, katholischen Intellektuellen. Die Juristin Iris von Roten schreibt 1958 ein feministisches Manifest 'Frauen im Laufgitter', das die Schweizer Öffentlichkeit in Aufruhr versetzt. Ihre Ehe mit dem Walliser Aristokraten Peter von Roten gründet auf einer Vereinbarung, die beiden Partnern die völlige Eigenständigkeit in ökonomischen, beruflichen und sexuellen Belangen bietet. Dieser radikale Lebensentwurf fasziniert in seiner Kühnheit und Konsequenz heute noch. Die Liebe führte diese zwei starken Persönlichkeiten zusammen - ihre Ansprüche an ein gemeinsames Zusammenleben, das beiden Partnern Selbständigkeit, Emanzipation und Selbstverwirklichung schaffen sollte, sind noch heute aktuell. Zwischen 1943 und 1950 schrieben sich die beiden an die 1300 Briefe. Die Offenheit und Radikalität, mit der sie in diesem Briefwechsel ihre Gefühle analysiert haben, bleibt bis heute faszinierend. Dieser Briefwechsel und das 2007 erschienene Buch 'Verliebte Feinde' von Wilfried Meichtry bilden die Grundlage des Films von Werner Schweizer. Inszenierten Szenen, unterschnitten mit Aussagen von Bekannten und Zeitzeugen, sowie Archivmaterial zeichnen ein Bild dieser schwierigen, leidenschaftlichen und unkonventionellen Beziehung. Als Iris und Peter von Roten brillieren Mona Petri und Fabian Krüger.

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