Amor Fati

Amor Fati

Zwei Jahre lang reiste Cláudia Varejão quer durch Portugal, auf der Suche nach jenen beständigen Liebesgeschichten, die schon auf den ersten Blick durch äußere Ähnlichkeiten frappieren. Nach fast einjährigem Casting wählte sie ein gutes Dutzend Paare beziehungsweise Zweierbeziehungen aus, die als Protagonisten den roten Faden des Films bilden. Der Fokus liegt bei jedem Paar darauf, die Verbundenheit erkennbar zu machen, die es wie eine Aura umgibt. Vor allem im täglichen Miteinander findet die emotionale Bindung ihren Ausdruck.

Aber "Amor Fati" ist mehr als ein Film über äußerliche Ähnlichkeiten. Er beleuchtet das fragile Gleichgewicht, das zwei Lebewesen miteinander verbindet.

Die Regisseurin begann zu filmen, ohne sich über die genaue Erzählstruktur für diese seltenen Geschichten tiefer Verbundenheit im Klaren zu sein. Durch Parallelen und glückliche Zufälle gelang es ihr, sie im Schnitt miteinander zu verweben: Das Leben der Einen findet Resonanz bei den Anderen; was die Einen erreichen, füllt die Leerstellen der Anderen.

Mit sanftem Blick erfasst die Kamera einen Reigen von Körpern, zärtlichen Gesten, Falten. Die Umarmungen sind der Vorstellungskraft überlassen. Die Kamera durchdringt die Intimität und zeichnet eine Serie berührender Porträts. Der vielstimmige Film ergründet die Liebe in all ihren Spielarten.

Neben Ähnlichkeiten und äußeren Spiegelungen beschäftigt er sich auch mit dem Sinn von Paarbeziehungen in der heutigen Zeit. "Amor Fati" ist ein Atlas aus Geschichten und Emotionen, eine Ode an die Liebe.

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