Amerika vor der Kolonialisierung

Amerika vor der Kolonialisierung

Vor der Kulisse der Rocky Mountains erstreckt sich die Hochebene der Great Plains mit Weideland soweit das Auge reicht. Dort finden sich auch einige der ältesten Jagdplätze in Nordamerika, darunter Head-Smashed-In. Schon vor rund 6.000 Jahren jagten die Blackfeet Indianer dort Bisons. Nahe der Stelle die in Amerika 'Four Corner', genannt wird - dort treffen die vier Staaten Utah, Colorado, Arizona und New Mexico aufeinander - findet sich ein magischer Platz der amerikanischen Ureinwohner: Mesa Verde. Fast 900 Jahre war dieser Ort vergessen. Erst 1888 entdeckten zwei Cowboys Mesa Verde wieder. Die riesige Siedlung mit insgesamt fast 4.000 Gebäuden geht etwa auf das Jahr 1000 zurück. Taos Pueblo, im Tal des Rio Grande, ist das wahrscheinlich älteste Dorf der USA. Ab dem Jahr 1.000 nach Christus siedelten dort die Nachfahren der Anasazi. Machu Picchu, der 'Alte Gipfel', ist eine der größten Touristenattraktionen Südamerikas. Täglich besuchen mehr als 2.000 Menschen die Sehenswürdigkeit. Über die Stadt existieren keine Überlieferungen, doch die Forschung geht heute davon aus, dass sie bis zu 4.000 Einwohner hatte und Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde. Das Ende von Machu Picchu ist ebenfalls noch ungeklärt. Auch Tikal, die versunkene Mayastadt in Guatemala, und Anthony Island, die Heimat der Haida in Kanada, sind Etappen dieses Reiseabschnitts. Diese Etappe des 3sat-Thementags 'In 24 Stunden um die Welt' erkundet, wie Amerika vor der Kolonialisierung aussah. Als Gesprächsgast begrüßt Max Moor den Archäologen Frank Siegmund.

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