Alles auf Autopilot

Alles auf Autopilot

Mobilität und Verkehr nehmen weltweit zu. Das Verkehrschaos überfordert schon heute viele Menschen. Gut 90 Prozent aller Unfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Computergestützte Assistenzsysteme und Autopiloten übernehmen deshalb zunehmend die Steuerung im täglichen Verkehr. Die Erwartungen sind groß: mehr Sicherheit, reduzierte Abgase, weniger Staus. Überwog in der Vergangenheit die Skepsis gegenüber der neuen Technik, nimmt die Akzeptanz heute zu. In der Luftfahrt ist der Autopilot am längsten etabliert und hat ohne Frage sehr viel dazu beigetragen, den immer dichter werdenden Flugverkehr sicherer zu machen. Doch Fragen bleiben, so auch beim mysteriösen Verschwinden des Malaysia-Airlines-Flugs MH370: Ist das Flugzeug, möglicherweise führerlos, weitergeflogen bis der Sprit ausging? Müsste es nicht möglich sein, ein gekapertes Flugzeug oder ein Flugzeug, bei dem Crew und Passagiere bewusstlos sind, per Autopilot zurückzuholen? Große Frachtgutschiffe könnten künftig auch ohne Besatzung über die Weltmeere gesteuert werden. Im Notfall, zum Beispiel bei einem Unwetter, könnte von Land aus eingegriffen werden. Aber auch in der Schifffahrt verbietet das internationale Seerecht ein herrenloses Steuern auf See. Ein gewichtiges Argument gegen die Automatisierung: Piraten. Damit autonome Schiffe in Zukunft nicht reihenweise gekapert werden, müssen noch viele Fragen zur Sicherheit der Steuerungssoftware beantwortet werden.
Die 3sat-Wissenschaftsdokumentation "Alles auf Autopilot" gibt einen Einblick in die Mobilität von morgen.

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