Allein auf dem Niger

Allein auf dem Niger

Als erster Mensch hat der Norweger Helge Hjelland den Niger von der Quelle bis zur Mündung befahren. Bereits 200 Jahre zuvor hatte der berühmte schottische Entdecker Mungo Park versucht, Afrikas drittlängsten Strom zu bereisen. Nachdem er zehn Jahre zuvor gescheitert war, brach er 1805 erneut zu einer Expedition auf, um den Flusslauf zu entdecken. Doch er kam nie an seinem Ziel an und starb unterwegs unter mysteriösen Umständen. Heute ist er eine Legende, und seine Geschichte diente dem amerikanischen Schriftsteller T. C. Boyle als Vorlage für den Roman 'Wassermusik'. Von Guinea aus brach Helge Hjelland mit seinem Gummiboot auf und folgte den Spuren von Mungo Park. Zahlreiche Versuche, den gesamten Flusslauf zu befahren, waren in der Vergangenheit gescheitert. Dennoch ließ Hjelland sich nicht aufhalten, seine Reise auch ohne Unterstützung von Familie und Freunden anzutreten. Sein Durchhaltevermögen hatte Hjelland schon früher bewiesen. Auf Rollschuhen reiste er quer durch Amerika, fuhr rund um die Welt und durchquerte die Sahara per Fahrrad. Die Reise auf dem Niger erwies sich als extreme Erfahrung, die psychischen und gesundheitlichen Belastungen brachten den Abenteurer an die Grenze des Erträglichen. Nach 55 Tagen erreichte Helge Hjelland schließlich sein Ziel und hatte als erster Mensch den Niger von der Quelle bis zur Mündung befahren. ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer 'Streaming'-Fassung auf ARTE+7 bereit.

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