Alexandra - Stimme der Sehnsucht

Alexandra - Stimme der Sehnsucht

'Mein Freund, der Baum' und 'Zigeunerjunge' haben Alexandra berühmt gemacht - ihr früher Tod machte sie zum unvergessenen Mythos. Mit nur 27 Jahren starb die Künstlerin bei einem sehr mysteriösen Verkehrsunfall auf dem Weg in den Urlaub. Gleich nach ihrem Tod gab es die ersten Spekulationen. Sie sei ermordet worden, hieß es. Und: Der sowjetische Geheimdienst könne für ihren Tod verantwortlich sein. Anlass für diese Spekulationen bieten unter anderem zwei Männer in Alexandras Leben. Nicolai Nefedov, ihr Ehemann und Vater des gemeinsamen Sohnes Alexander, war russischer Herkunft und wurde, wie spätere Recherchen ergaben, in den Akten der Staatssicherheit geführt. Alexandras große Liebe, ihr Verlobter Pierre Lafaire, war offensichtlich US-Geheimagent. Geriet die junge Künstlerin zwischen die Fronten des Kalten Krieges? 1967 begann die Karriere der Sängerin mit der markanten Stimme. Die Musikszene von damals war bunt und von starken Gegensätzen geprägt. Im Radio spielte man Heintje, aber auch die Stones und Jimi Hendrix. Alexandra fand mit ihrer warmen, tiefen Stimme ihre Nische in der Musikbranche. Mit einem unverwechselbaren Timbre sang sie von der russischen Taiga und der Sehnsucht. Eine Sehnsucht, die sie scheinbar glaubhaft verkörperte: 1942 wurde Alexandra als Doris Treitz im Memelland geboren. 1944 flüchtete die Familie vor der Roten Armee nach Kiel. Am 19. Mai 2012 wäre Alexandra 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass erinnert das MDR FERNSEHEN an die Sängerin mit der unvergesslichen Stimme und geht der Frage nach: Ist sie einem Mordkomplott zum Opfer gefallen oder war es eine Verkettung ungünstiger Umstände, die zu ihrem frühen Tod führten?

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