Aldo Ciccolini spielt Beethoven und Schumann

Aldo Ciccolini spielt Beethoven und Schumann

Aldo Ciccolini ist besonders für die Interpretation von Klavierwerken namhafter französischer Komponisten bekannt - darunter Ravel, Debussy und Satie, aber auch weniger berühmte Namen wie Séverac, Massenet, Alkan, Castillon und Chabrier - und spielte unter großen Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Dimitri Mitropoulos, Erich Kleiber, Dmitri Schostakowitsch, Pierre Monteux, Sergiu Celibidache, Carlo Maria Giulini, Charles Münch, André Cluytens, Lorin Maazel und Zubin Mehta. Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 stellt einen Wendepunkt in dessen kompositorischen Schaffen dar, der hier zu einem absolut persönlichen Stil findet und sich vom Einfluss Mozarts und Haydns befreit. Im diesem Werk entfaltet sich eine poetische Kraft, die in den letzten beiden Klavierkonzerten zur Vollendung gebracht wird. Beethoven schätzte dieses Stück, über das er in einem Brief aus dem Jahr 1801 schrieb: 'Es erfordert die musikalische Politik die besten Konzerte eine Zeitlang bei sich zu behalten.' Schumanns Klavierkonzert a-Moll, op. 54, entstand zu einer Zeit, als der Komponist, der bis 1840 fast ausschließlich Klavierstücke geschrieben hatte, sich anderen Genres zuwandte: der Kammermusik, dem Kunstlied und der Sinfonie. Schumann selbst bezeichnete das Werk als 'Mittelding zwischen Sinfonie, Konzert und großer Sonate'. Es hat wenig mit Beethovens Konzerten gemein und besticht durch subtile, wohldurchdachte Schlichtheit, ohne aufdringliche harmonische oder rhythmische Effekte und ohne undurchschaubare Polyfonie. Ein Wunder an poetischer Leichtigkeit, Transparenz und Ausgeglichenheit.

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