Albrecht Mayer in Concert

Albrecht Mayer in Concert

Wenn Albrecht Mayer seine Oboe spielt, geraten Zuhörer und Kritiker gleichermaßen ins Schwärmen. In Rezensionen ist dann von "Götterfunken" die Rede, von seiner "wundersamen Oboe" oder davon, dass der gebürtige Bamberger und Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker sein Instrument "zum Verführungsinstrument erhebt". Musikerkollegen wie Dirigenten heben den besonders warmen Ton seines Spiels hervor, die am Gesang orientierten Phrasierungen und einen überwältigenden Facettenreichtum. Mayers Chefdirigent Sir Simon Rattle nennt ihn einen der "großartigsten Oboisten unserer Zeit". Neben seinen Aufgaben im Orchester nimmt sich Albrecht Mayer viel Zeit für seine Arbeit als Solist und ist heute international einer der gefragtesten Virtuosen auf einem nicht ganz alltäglichen Instrument.

Im Barock erfreute sich die Oboe als Soloinstrument einer ähnlich großen Beliebtheit wie die Flöte. Auch von Bach sind Solokonzerte für die Oboe bekannt, aber die Originalstimmen sind verschollen. Oboisten müssen, wenn sie Bach spielen wollen, auf Bearbeitungen zurückgreifen. Die Version des ursprünglich für Solo-Cembalo geschriebenen "Italienischen Konzertes" für Oboe und Orchester ist ein höchst gelungenes Beispiel für eine solche Bearbeitung. Auch das Oboen-Konzert BWV 1055 ist eine Rekonstruktion, und zwar nach einem Konzert für Cembalo und Orchester aus Bachs Leipziger Zeit.

In Konzertaufzeichnungen aus Luzern und Bamberg musiziert Mayer mit Musikern des Lucerne Festival Orchestra sowie mit den Bamberger Symphonikern unter Leitung des venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel.

Bewertung

0,0   0 Stimmen