Alaska schmilzt - Mit dem Eis verschwinden die Eisbären

Alaska schmilzt - Mit dem Eis verschwinden die Eisbären

Früher gab es hier um diese Jahreszeit regelmäßig Temperaturen von minus 30 Grad, jetzt sind es gerade noch minus fünf Grad, häufig werden sogar Plusgrade gemessen. Im nördlichsten Bundesstaat der USA leiden die Gletscher besonders stark unter dem Temperaturanstieg, der längst die ganze Arktis erfasst hat. 'Letzte Gewissheit über die Ursachen des Klimawandels werden wir wohl erst in einigen Jahren haben', meint der Gletscherforscher Keith Echelmeyer. 'Ich kann nicht beweisen, dass Menschen für die Veränderung des Weltklimas verantwortlich sind. Aber ich kann eines klar belegen: unsere Gletscher schmelzen so schnell wie nie zuvor.' Die Gletscher haben ihren Rückzug schon vor vielen Jahrzehnten begonnen, lange bevor die Welt über Global Warming diskutierte. Tierschützer haben längst erkannt, dass Menschen auf der ganzen Welt Anteil am Schicksal der Eisbären nehmen. Kein anderes Lebewesen eignet sich so gut als Wappentier für den Kampf gegen den Klimawandel. Denn mit dem Eis sind auch die Eisbären direkt bedroht: Der Rückgang des See-Eises erschwert die Jagd auf Robben, die Eisbären können nicht mehr so viel Gewicht zulegen, wie sie zum Überleben brauchen. Wenn sie keine Robben finden, jagen die Bären andere Bären. Längst erleben nur noch wenige Tiere das Erwachsenwerden. Wenn die Prognosen der Forscher eintreffen, wird es Alaskas Eiswelten nicht mehr lange geben.

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