Akte D - Das Comeback der Rüstungsindustrie

Akte D - Das Comeback der Rüstungsindustrie

Deutsche Waffen tauchen immer wieder in Krisengebieten der Welt auf, im Irak, in Syrien, in Katar, in Bürgerkriegen in Afrika. Aber stand nach dem Zweiten Weltkrieg nicht fest, dass deutsche Waffen nie wieder Unheil in der Welt anrichten sollten?

Schon die Alliierten setzten sich im Kalten Krieg über ihre eigenen Regeln hinweg. So konnten ehemalige NS-Rüstungsfunktionäre in der Bundesrepublik in einer Zeit Karriere machen, als das Land offiziell noch gar keine Waffen herstellen durfte. Und eine Firma aus Berlin begann schon in den 1950er Jahren, Waffenfabriken in aller Welt zu bauen, und wurde so zum "tödlichsten" Unternehmen der Nachkriegszeit.
Keine Regierung hat die Waffengeschäfte bislang grundsätzlich gestoppt. Unter den SPD-Kanzlern Brandt und Schmidt wurde die Bundesrepublik zu einem internationalen Player im Rüstungshandel, der selbst Militärdiktaturen hochrüstete. Häufig ging es darum, Bündnispartner zu stärken, oft jedoch setzten sich die Profitinteressen der Rüstungskonzerne durch - und immer wieder war Schmiergeld im Spiel.
Die Dokumentation zeichnet den Wiederaufstieg der deutschen Rüstungsindustrie nach und erklärt, warum die Kriegswaffenkontrolle bis heute immer wieder scheitert.

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