Adel vernichtet

Adel vernichtet

Über 220 Jahre zählte Sal. Oppenheim zu den renommiertesten Banken Deutschlands, in die Reichen und Mächtigen ein- und ausgingen. Gegründet 1789 - im Jahr der französischen Revolution - wurde das Kölner Geldinstitut im Nachkriegsdeutschland zu einem einflussreichen Partner von Wirtschaft und Politik. Im Jahr 2004 stieg Sal. Oppenheim zur größten Privatbank Europas auf und verlegte anschließend seinen Firmensitz nach Luxemburg. Doch dann kam der tiefe Fall: Die Banker verstrickten sich zunehmend in Immobilien- und Aktiengeschäfte. Besonders eng waren die Geschäftsbeziehungen zum Arcandor-Konzern, der früheren KarstadtQuelle AG - hier war Sal. Oppenheim zuletzt Hauptaktionär. Die Insolvenz des Warenhauskonzerns riss auch die Bank mit in den Abgrund. Inzwischen mussten die verantwortlichen Banker von ihren Ämtern zurücktreten, und die Deutsche Bank hat das Traditionshaus übernommen. Der Film 'Adel vernichtet' erzählt die Geschichte des traditionsreichen Bankhauses Oppenheim. Er geht den Geschäftsbeziehungen der Banker nach und beleuchtet dabei insbesondere die Hintergründe der Arcandor-Pleite. Warum hatte sich die renommierte Privatbank auf die risikoreichen Geschäfte hinter den Kulissen des Kaufhaus-Konzerns eingelassen? Wer waren die Drahtzieher der Deals? Immer wieder stoßen die Autoren dabei auf einen wichtigen Geschäftspartner der Bank, den Immobilieninvestor Josef Esch. Wie kam es zu der ungewöhnlichen Liaison zwischen den Bankern und dem Bauunternehmer?

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